So., 17. Oktober 2021, 6. Reisetag / 0 Tageskilometer mit Womo / Wohnmobilstellplatz "Timmendorf Strand", Insel Poel
Der Tag startet sonnig bei ungefähr 9° Celsius, doch gegen zehn Uhr bewölkt es sich immer mehr.
Gestern haben wir unseren Aufenthalt hier noch um einen Tag verlängert und die Kurtaxe entrichtet. Die endgültige Gebühr für den Stellplatz zahlen wir ja eh erst bei der Abfahrt am Kassenautomaten.
Eigentlich wollen wir heute hier auf der Insel noch ein wenig Fahrrad fahren, aber ab etwa drei Uhr nachmittags ist leichter Regen angesagt.
Mal schauen.
Wir frühstücken erstmal wieder gemütlich und ausgiebig, bevor wir um Viertel vor eins mit den Rädern losfahren. Wir wollen nach Kirchdorf, dem Zentralort hier auf der Insel.
Morgens um halb neun Uhr ist es noch sonnig beim Blick aus den Fenstern...
Als wir losfahren, ist es allerdings schon ziemlich diesig und frisch auf dem Rad. Nach ein, zwei Zwischenstopps für Caches und Fotos kommen wir nach sechs Kilometern über Feldwege und kleinere Straßen um halb zwei Uhr in Kirchdorf an.
Wir schauen uns die kleine Inselkirche an. Von dem kleinen Hügel, auf dem die Kirche steht, hat man auch einen guten Überblick über den Hafen in Kirchdorf.
Wieder unten, stellen wir danach die Fahrräder am Hafen ab. Der ist hier etwas größer als in Timmendorf und auch einen Segelclub gibt es hier, aber insgesamt ist es doch alles ziemlich beschaulich und überschaubar.
Am Hafen gibt es einen kleinen Kunsthandwerkermarkt, wo von Ledergürteln, selbst entworfenen Schmuck, Blumengestecken, Messern in verschiedensten Größen und zu unterschiedlichsten Zwecken, Stempeln, Gemälden bis hin zu Fototassen alles Mögliche zu in kleinen, weißen Pavillons zu sehen ist.
Diesen Markt gibt es - den Plakaten nach zu urteilen - den Sommer über des Öfteren an den Sonntagen und schließt nun Ende Oktober seine Pforten.
Wir schlendern ein wenig über den kleinen Markt, wenden uns dann vom Hafen ab und erkunden kurz die "City" von Kirchdorf, aber hier ist an diesem dunstigen Sonntagnachmittag absolut nichts mehr los. Außerdem fängt es jetzt leicht zu nieseln an.
Also gehen wir wieder zum Hafen zurück. Mittlerweile regnet es ein wenig stärker und wir beschließen um kurz vor halb drei Uhr, den Rückweg anzutreten.
Lange waren wir also nicht in Kirchdorf, nur etwa eine gute Stunde, aber dann hat man auch schon das Wesentliche gesehen, zumindest bei diesem Wetter.
Zwanzig Minuten später, um Viertel vor drei Uhr, sind wir nach sechs Kilometern durch den leichten, aber beständigen Regen radelnd wieder auf unserem Stellplatz in Timmendorf.
Insgesamt sind wir also nur etwa zwölf Kilometer Fahrrad gefahren und knapp vier Kilometer zu Fuß durch Kirchdorf gelaufen.
Hier in Timmendorf hört der Regen langsam auf...
Da der Himmel jetzt für kurze Zeit aufklart, ziehen wir um drei Uhr nochmal zu Fuß los Richtung Hafen in Timmendorf, wieder Kuchen kaufen in der Konditorei. Der war gestern echt lecker, also gönnen wir uns jeder nochmal zwei Stücke.
Eine Dreiviertelstunde später sind wir wieder am Womo, denn es hat wieder angefangen zu tröpfeln. Außerdem haben wir ja auch hier schon alles gesehen, so dass uns die Aussicht auf Kuchen und Tee im Womo mehr lockt als ein erneuter Spaziergang im Regen.
Gegen halb sechs Uhr am Abend wird der Regen beständiger und stärker. Von diesem Tag ist wettertechnisch nicht mehr allzu viel zu erwarten.
Kurz vor halb sieben Uhr zieht Herr Fernschreiber in der Dämmerung erneut zum Hafen, um eine Station eines Adventure Labcaches zu absolvieren, der mit allen fünf Stationen der "Poeler Sagenroute" kreuz und quer über die Insel folgt. Aber das machen wir angesichts des Wetters dann doch nicht mehr, sondern nur diese eine Station "bei uns um die Ecke" am Hafen.
Um halb acht Uhr gibt's Abendessen im Womo. Das erste Mal seit Beginn dieses Urlaubs, die Abende zuvor waren wir immer essen. Und mit diesem Abendessen lassen wir diesen Urlaubstag langsam ausklingen.
Da hatten wir hier nochmal einen sehr ruhigen Tag auf der Insel Poel, bevor wir uns morgen nach Kühlungsborn, dem bekannten Ostseebad, aufmachen wollen.