Mi., 28. Juli 2021, 8. Reisetag / 0 Tageskilometer mit Womo / Neustadt-Pelzerhaken, Wohnmobilstellplatz "Ostsee"
Gestern Abend und heute Nacht hat es mehrmals geregnet, aber heute Morgen um halb zehn Uhr scheint wieder die Sonne bei ca. 19° Celsius.
Gegen Viertel vor zwölf Uhr bewölkt es sich aber immer mehr und es wird windiger. Unseren ursprünglichen Plan, heute nochmals mit einem geliehenen SUP für 1-2 Stündchen auf dem Meer herumzuschippern und dabei einen T5er-Schwimmcache an einer Boje zu machen, verschieben wir erstmal auf heute Nachmittag.
Um zwei Uhr schlendern wir mal kurz zum Strand, um die Lage zu sondieren. Die Sonne scheint mittlerweile wieder, es ist aber immer noch ziemlich windig.
Wir entscheiden uns also für das "kleine Programm", soll heißen: ohne SUP zum Strand, einfach mal schwimmen und sehen, ob wir auch so zum Cache kommen.
Da es heute so windig ist, ist auch die nahegelegene Segel- und Surfschule mit ihren Optis und Surfbrettern gut am Strand vertreten.
Gegen halb drei Uhr breiten wir unsere Badesachen am Strand aus, praktisch gegenüber der Boje, an der der Schwimmcache hängen soll. Weil wir das Ganze nicht nur im Wort, sondern auch im Bild festhalten wollen, nehmen wir unsere GoPro mit, sicher eingepackt im wasserdichten Case und so ausgerüstet erobern wir das Wasser.
Wir stellen allerdings fest, dass die Boje zwar ziemlich weit draußen ist, aber wir fast komplett bis dahin laufen könnten, so flach (und dementsprechend schön warm) ist das Wasser an diesem Strandabschnitt. Dazu super klares Wasser und - das Beste! - völlig ohne Quallen! Was ein Spaß! Die GoPro leistet uns sowohl unter als auch über Wasser gute Dienste. Solche Unterwasseraufnahmen sind zwar hier in der Ostsee nicht so wahnsinnig spektakulär, hatten wir aber trotzdem auf diese Art und Weise noch nicht.
Gut zwei Stunden bleiben wir im und am Wasser und finden - natürlich! - auch den Cache an der Boje.
"Unterwasserszenerie" der Ostsee in unspektakulärer Tiefe von 1,50 m... 😁 (als Ausschnitte kurzer Videofilme, die wir unter Wasser gedreht haben):
Aber auch über Wasser ist es reizvoll:
Um kurz vor fünf Uhr packen wir unsere Sachen wieder zusammen, es wird immer dunkler am Horizont - da kommt gleich noch was runter... Unsere Smartphones ließen wir wohlweislich im Womo zurück, aber auch ohne Wetter-App ist klar, dass es hier bald nass werden wird. Also Rückmarsch!
Kaum kommen wir am Womo an, öffnet der Himmel um Viertel nach fünf Uhr seine Schleusen und ein Gewitter erster Güte mit Starkregen prasselt auf uns herab. Zeit zum Duschen ist nicht; die starken Gewitterböen verlangen von uns erstmal, dass wir uns um die Markise kümmern müssen, die wir zuvor nicht reingedreht haben...
Bei so manchem Nachbarn fliegen Windschutz, Stühle und Tische durch die Gegend... gut, dass wir nicht allzu viel draußen stehen haben!
Und als ob nichts gewesen sei, herrscht gegen sechs Uhr am Abend wieder strahlender Sonnenschein... wettertechnisch bleibt es in diesem Sommer in Deutschland weiter interessant...
Nach der Dusche und dem Abendessen unternimmt Herr Fernschreiber noch einen kleinen Spaziergang in die andere Richtung am Strand entlang (ich ziehe dieses Mal die Gemütlichkeit des Womos vor): Er
geht Richtung Pelzerhaken-"City" und stellt dabei fest, dass es dort eigentlich auch ganz schön ist. Sogar eine kurze Seebrücke nennt der kleine Ort sein Eigen.
Damit auch ich das noch sehen kann, steht das Tagesprogramm für morgen also schon mal fest... Für heute ist es schon zu dunkel.