Mit vielen Eindrücken (und reichlich Wein...) wieder zurück

So., 10. September 2017, 3. Reisetag / 328 Tageskilometer / von Monzernheim (Rheinland-Pfalz) nach Soest

"Rhoihessekammernurlibe." (Rheinhessen kann man nur lieben.)

 

Weingut Geil - Frontansicht
Weingut Geil - Frontansicht

Da wir heute gut dreihundert Kilometer Heimreise vor uns haben, die wir - wie auf der Hinfahrt auch - alle vier fahrenderweise hinter uns bringen wollen, verzichten wir auf die morgendliche Sektprobe, nicht aber auf die erneut angebotenen frischen Brötchen auf der Mauer. Dieses Mal findet das Frühstück wieder in unserem Womo statt, Abwechslung muss sein.

Statt wieder dem Alkohol zu frönen, schauen wir uns nach dem Frühstück lieber im Dorf um. Bisher haben wir uns ja nur in den Weinfeldern und ansonsten im Umkreis von etwa fünfzig Metern bewegt, ja, wir sind noch nicht einmal bis zur Vorderseite des Weingutes gekommen, da die Anfahrt mit den Reisemobilen von der Rückseite aus erfolgte, um von dort aus in den Garten zu gelangen.

Das 600 Seelen-Dorf ist wirklich idyllisch, böse Zungen könnten auch sagen, "verschlafen" und von Weingütern geprägt, keinen Laden, keine Gastronomie gibt es hier. 

Aber einen Kindergarten, eine Kirche, einen Fußballverein und eine... Winkelgasse besitzt das Örtchen! Harry Potter lässt grüßen. Und unter den gut sechshundert Einwohnern muss es mindestens auch einen Geocacher geben, der passend zur Winkelgasse den entsprechenden Harry Potter-Cache gelegt hat. Wie schön! Den können wir natürlich nicht unbesucht lassen, zumal schon das Listing und auch die Logeinträge keine 08/15-Dose vermuten lassen.

 

 

Und so ist es auch! Nach ein wenig Suche entdeckt der männliche Teil der abenteuerschliewis den ungewöhnlichen, aber extrem passenden Cachebehälter mit toll gestaltetem Logbuch. Klasse! Der Logeintrag vor Ort ist sicher und wenig später wird sich Herr Fernschreiber um den Online-Log im Womo kümmern, wenn Frau Fernschreiberin das Steuer übernommen haben wird:

 

Das Logbuch
Das Logbuch

supertwinnies found Neuer Zauberstab für Harry Potter

Sunday, 10 September 2017      Rheinland-Pfalz, Germany      S 204.3 km from your home location

 

** Logtime 11:45 Uhr **

 

Dieses Wochenende ging es für die supertwinnies und die abenteuerschliewies ohne Kinder in südliche Richtung, denn es stand ein Weinwochenende auf dem Plan.

Das konkrete Ziel lag in Rheinhessen, im netten Örtchen Monzernheim, welches mittels 🚐🚐 Womos (eines war geliehen) angesteuert wurde.

 Nach einer stressigen Freitagsanreise 🚒🚑🚕🚗🚐 stand der Samstag ganz unter dem Motto "Wein" 🍷. Neben Weinbergwanderung, Weinkellerbesichtiging und Weinprobe wurde geschmaust 🍽. Alles sehr schön, denn sogar das Wetter war größtenteils okay.

Der Sonntag wurde noch für einen Spaziergang durch den Ort genutzt. Hier fanden wir dann recht schnell den Cache.

Schöne Idee für eine "Dose".

 

Vielen lieben Dank für den Cache sagen die supertwinnies aus NRW

Die Skyline von Frankfurt/Main
Die Skyline von Frankfurt/Main

Gegen Mittag sind wir wieder am Weingut, wo die Sektprobe sich mittlerweile auch ihrem Ende zuneigt. Wir warten in der Lagerhalle auf die Abholung unserer gestrigen Bestellung und sehen der Seniorchefin bei ihrem geschäftigen Treiben zu, sowohl die verschiedenen Bestellungen von uns Wochenendgästen im Lager als auch die Abrechnungen dieses Wochenendes im Büro abzuarbeiten. Aber Frau Geil lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, gelernt ist halt gelernt.

Erst eine Weile später bekommen wir mit, dass unsere insgesamt drei Kartons mit Wein schon längst abholbereit in der Lagerhalle stehen... Logistik und Organisation perfekt! 

Unsere Abrechnungen fürs Wochenende sind auch bald erfolgt, die 45.- € pro Person inklusive allem (außer Brötchen) haben sich wirklich gelohnt. 

Händeschütteln und Verabschiedung von Familie Geil sind eins, verbunden mit dem Dank an ein äußerst gut organisiertes, lehrreiches und schönes Wochenende, bei dem man den Anschein hatte, dass in den Adern eines jeden einzelnen Familienmitglieds Wein statt Blut fließt, mit so viel Leidenschaft und Enthusiasmus wird hier gearbeitet. "Nur am Tag unserer Hochzeit, die in der Nähe von Basel in der Heimat meiner Frau stattfand, war mal wirklich kein einziger Mensch auf dem Hof, sonst immer", so Juniorchef Andreas Geil.

 

Gespickt mit vielen neuen Eindrücken machen wir uns gegen kurz vor ein Uhr mittags auf die Rückfahrt, die uns nun, anders als die staureiche Hinfahrt, über Mainz, Frankfurt am Main und die Sauerlandlinie zurück nach Soest führt. Das klappt auch ganz gut und wir sind etwa eine halbe Stunde schneller als auf der Hinfahrt, auch weil sonntags LKW ja nicht fahren dürfen. 

Um ziemlich genau fünf Uhr am Nachmittag kommen wir wieder wohlbehalten vor unserer Haustür an, wo wir uns von unseren Freunden verabschieden, die noch zweieinhalb Kilometerchen weiterfahren müssen. Ein tolles, kurzweiliges Wochenende ist nun vorbei - und wartet auf Wiederholung... irgendwann...