Di., 26. Juli 2016, 4. Reisetag / ca. 55 Tageskilometer / von Landskrona (Provinz Skåne), Campingplatz "Mötesplats
Borstahusen" bis Mölle (auch Skåne), Campingplatz "First Camp Mölle", Koordinaten: 56.2702028,12.5304579
Wir verlassen den Campingplatz in Borstahusen/Landskrona und füllen am Vormittag in einem riesigen schwedischen Einkaufszentrum "Maxi ICA Stormarknad" (vergleichbar mit bspw. "Real" in Deutschland) bei Helsingborg für umgerechnet ziemlich genau 100 € erstmals unsere Vorräte auf.
Im Eingangsbereich des Zentrums sehen wir ganze Regale voll mit hochmodernen Handscannergeräten, die für den bargeldlosen Einkauf mit hinterlegter Kreditkarte am Einkaufswagen mitgeführt werden. Bei uns scheitert es aber schon mal an einer schnöden schwedischen Münze, die in den Einkaufswagenschlitz gesteckt wird und es so ermöglicht, den Wagen aus der Kette zu lösen... Wir haben (noch) kein schwedisches Münzgeld und die Euros oder spezielle Einkaufswagen-Plastikplättchen passen wohl nur in Deutschland... Aus der misslichen Lage hilft uns eine Waschmünze einer deutschen Autowaschanlage, die Herr Fernschreiber schon die ganze Zeit in seinem Portemonnaie mit sich herumträgt (deshalb ist unser Auto in Deutschland also so dreckig...). Die passt erstaunlicherweise und wir müssen nicht umständlich an der Kasse erst Papiergeld in Münzen umtauschen.
Gegen ein Uhr mittags sind wir fertig mit dem Einkauf und fahren anschließend bei schönstem Wetter weiter nach Norden Richtung Mölle, nur circa 50 km weiter.
Dort wollen wir heute das Naturreservat "Kullaberg" ganz an der Spitze der Halbinsel besuchen und fahren zu einem der Parkplätze am Rande des Naturschutzgebietes.
Natürlich halten wir Ausschau nach diversen Geocaches und unter den hunderten noch in Deutschland gespeicherten Schweden-Caches im Garmin und auf c:geo im Handy werden uns auch hier selbstverständlich welche angezeigt, in dieser wirklich prachtvollen Landschaft der schwedischen Steilküste.
Besonders reizvoll finden wir den Cache "Visitgrottan" mit einer Geländewertung 4 von 5 möglichen Punkten, das heißt: Klettern ist angesagt, es wird kein Spaziergang! Aber das ist ja gerade das Reizvolle am Geocaching, man kann sich entscheiden, ob man mal eher zu einer gemütlichen Wanderung neigt oder wie heute auch spektakulärere Ziele in Angriff nehmen will. Sehr oft wird man gerade durch das Cachen an Orte geführt, die besonders schön sind und zu denen man ohne die Beschreibung im Internet nie gekommen wäre.
Also geht es diese Mal - wie der Name des Caches schon sagt - zum Besuch einer Grotte, mitten in der Steilwand gelegen. Erst geht es steil bergab, bis hinunter zum kristallklaren Wasser, um im Anschluss über Felsgeröll und riesige Findlinge wieder ein Stück zur Grotte zum Cache hinaufklettern zu müssen, den wir laut Log-Eintrag um 15:27 Uhr erreichen. Es ist eine schöne, teilweise auch anstrengende Kletterei, doch die Aussichten entschädigen auf jeden Fall dafür.
supertwinnies found Visitgrottan
Tuesday, 26 July 2016 Skåne, Sweden NE 599.6 km from your home location
** Log-Time 15.27 Uhr **
Diesen Cache in Schweden haben wir während unseres Urlaubs mit dem Womo 🚙 gefunden. Nach zwei Tagen in Landskrona ging es heute in Richtung Norden bis nach Mölle und ins Naturreservat zum Kullaberg.
Den Weg zum Cache war wirklich spektakulär. Über steile Wege ging es bis zur Bucht und von dort weiter über große und noch größere Steine zur Grotte. Nach einer kurzen Pause ging es dann auf die Suche und nach weiterer Kletterei 💪 hatten wir die Dose in den Händen und konnten das Panorama 🌅 betrachten. Die Spoilerfotos waren eine große Hilfe. Wir danken dem Owner für die Hege und Pflege des Caches.
Gott sei Dank war die Falkenbrutzeit vorbei. 🐣🐥
Viele Grüße aus Soest / Deutschland sagen die
supertwinnies.
in: TB-Stamp zum Discovern
Wieder oben auf der "Ebene" angekommen, wandern wir weiter durch das Reservat, nun weniger anstrengend, eher einem gemütlichen Spaziergang auf dieser spitzen Landzunge gleichend.
Zwischendurch geht Frau Fernschreiberin mal kurz verloren, vor lauter Blicke durchs Objektiv des Fotoapparates und Motivsuche ist der Rest der family entschwunden und auch nicht im sehr interessanten Ausstellungszentrum "Naturum" oben auf der höchsten Erhebung zu entdecken. Handyempfang gleich null, weder WhatsApp, Telefon, SMS funktionieren. Na ja, letztlich wäre der gemeinsame Ausgangs- und "Wiederfinde"-Punkt immer noch das Womo irgendwo unten auf dem Parkplatz gewesen, doch der Zufall will es, dass wir uns auch schon früher irgendwo oben auf dem Berg wiederfinden. Wie schön!
Auf diesen "Schreck" hin plündern wir erst einmal unseren Proviantrucksack, bevor Herr Fernschreiber abermals zu einer weiteren Grotte hinabsteigt, weil da noch ein Geocache zu finden ist. Er hat wohl von heute Mittag noch nicht genug...
Währenddessen genießen "wir Mädels" die Sonne auf den Felsen und machen uns mit Hilfe der offline gespeicherten Caches im Handy an die Beantwortung der (im Ausland meist auch in englisch formulierten) Fragen zum Earthcache "Kullaberg". Dies ist eine besondere Art eines Geocaches, bei dem man Hintergrundwissen und Fragen zur außergewöhnlichen Geografie oder Geologie einer Landschaft beantworten und diese Antworten per Mail zum Owner des Caches schicken muss, der bei richtiger Lösung die Erlaubnis zum Loggen erteilt. Oft wird noch ein Foto mit dem GPS oder mit sich selbst gewünscht, sozusagen auch als optischer Beweis, dass man wirklich da war.
supertwinnies found Kullaberg
Tuesday, 26 July 2016 Skåne, Sweden NE 599.2 km from your home location
Unseren ersten EC in Schweden haben wir während unseres Urlaubs mit dem Womo 🚙 absolviert.
Nach zwei Tagen in Landskrona ging es heute in Richtung Norden bis nach Mölle und ins Naturreservat zum Kullaberg.
Hier ist es ja wunderschön und großartige Aussichten von den Klippen bei herrlichstem Wetter 🌞🌊🌅 lassen einen hier lange verweilen.
Durch die Fragen des EC's geleitet erkundeten wir die wildromantische Gegend und informierten uns auch im Naturum darüber.
Vielen Dank an den Owner für diesen schönen EC und viele Grüße aus Soest/Deutschland sagen die supertwinnies.
Solcher Art Caches (ohne "Dose" in der Landschaft) gibt es eigentlich nur an landschaftlich besonders schönen oder interessanten Orten, so dass Earthcaches immer auch ein beliebtes und reizvolles Ziel für uns sind und sich hier mal wieder deren Bedeutung bewahrheitet.
Nachdem Herr Fernschreiber seine erneute Kletterpartie zur Grotte hinab erfolgreich gemeistert hat und wieder zu uns gestoßen ist, geht es gegen viertel vor sechs wieder zum Womo.
Die paar Kilometer in den Ort Mölle legen wir in wenigen Minuten zurück und am Ortsrand findet sich ein sehr schöner Campingplatz, auf dem wir für die Nacht unterkommen. Er ist zwar schon wieder nicht ganz billig (400 schwedische Kronen die Nacht [umgerechnet etwa 42 €]), aber dafür inclusive allem und sogar mit Freibad, das wir dann natürlich auch gerne nutzen. Eine schöne Erfrischung nach dem Tag im Naturreservat!
Außerdem haben wir keine große Lust mehr, noch weiter zu fahren und irgendwo einen billigeren Stellplatz zu suchen. Das in Schweden ja geduldete Jedermannsrecht ("Allemansrätten"), also die Erlaubnis, dort mit seinem Wohnmobil stehen zu dürfen, wo es keinen stört, wollen wir eigentlich nicht in Anspruch nehmen.
So landen wir gegen sechs Uhr abends auf dem Campingplatz "First Camp Mölle" und lassen es uns dort gutgehen. Hier gibt es sogar wieder einen Cache, direkt vor'm Eingang des Campingplatzes! Noch ein Pünktchen für die Statistik. Cacherherz, was willst du mehr!